„Muss man fürs Selfpublishing einen eigenen Verlag gründen, die Bücher selbst drucken, verkaufen und dann auch noch selbst versenden? Dann bin ich aus der Sache raus!“
Das dachte ich, als ich 2019 mein erstes Buch verfasste und überlegt habe, wie ich es möglichst vielen Menschen anbieten kann. Ich wollte kein Buch-Business aufziehen, sondern „nur“ dieses Buch in die Welt bringen, das mir so wichtig war.
❗Spoiler-Altert: Jetzt stecke ich mitten in meinem Buch-Business und könnte nicht glücklicher sein ❗
Aber zurück zum Anfang. Klären wir erst mal die grundlegende Frage: Was ist Selfpublishing überhaupt?
Was ist Selfpublishing?
In erster Linie bedeutet Selfpublishing (auch so geschrieben: „Self-Publishing“), dass ein Autor oder eine Autorin das geschriebene Werk selbst herausbringt. Verwandte Begriffe sind: Eigen- oder Selbstpublikationen und Selbstveröffentlichung. Das deutsche Wort für Selfpublishing ist „Selbstverlag“ und klingt in meiner Wahrnehmung etwas zu groß für das, was tatsächlich dahintersteckt. Denn du musst keinen Verlag gründen! Glück gehabt, oder?!
Selfpublishing bedeutet also im Grunde nur, dass du dein Buch ohne einen Verlag veröffentlichst. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dein Buch kann es in reiner digitaler Form als eBook geben, aber auch durch Partner oder in Eigenregie als gedrucktes Werk. (Dazu später mehr.)
Du entscheidest und hast die Kontrolle!
Ob du dich fürs Selfpublishing entscheidest, liegt ganz bei dir. Du hast die Wahl, wie du dein Expertenbuch veröffentlichen möchtest. Wählst du den Weg des Selfpublishers, hast du die volle Kontrolle über dein Buchprojekt und entscheidest selbst über den Inhalt, das Coverdesign oder deine Vertriebswege. Du entscheidest, ob es später auch ein Hörbuch dazu gibt oder nicht.
Das ist in meinen Augen ein echter Vorteil, denn ich liebe es die Marketing-Entscheidungen selbst zu treffen. Natürlich hole ich mir Expertinnen und Experten an die Seite, die mich professionell unterstützen, aber ich entscheide mit wem ich zusammenarbeite und was ich machen möchte. Warum bin ich sonst selbstständig, oder?! 😉
Welche Anbieter für Selfpublishing gibt es?
Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die uns Autorinnen und Autoren das Leben sehr erleichtern. Im Bereich Selfpublishing gibt es beispielweise BoD, epubli, tredition und mein Favorit: Amazon! Alle bieten ein eigenes System an, das es dir erleichtert ein Buch sowohl digital als auch gedruckt zu veröffentlichen. Wenn du vor der Entscheidung stehst, mit wem du zusammenarbeiten möchtest, schau dir alle Anbieter in Ruhe an. Jeder Anbieter hat Vorteile und Nachteile.
Warum Amazon für mich die beste Wahl ist?
Für mein erstes Buch habe ich mich für Amazon entschieden und diese Entscheidung niemals bereut. Die Reichweite von Amazon spricht definitiv für sich! Wenn dein Expertenbuch auf Amazon zur Verfügung steht, wird es von Menschen gefunden, die dich vorher noch gar nicht kannten. Sie suchen auf Amazon nach Problemlösungen in Buchform und werden so auf dein Expertenbuch (und somit auf dich) aufmerksam. Es ist ganz normal, sich ein Buch von einem noch unbekannten Autor zu kaufen, nicht wahr?! Also werden sie ohne weiteres dein Expertenbuch bestellen, wenn es ihnen bei der Problemlösung behilflich ist.
Amazon hat eine Plattform für Selfpublisher entwickelt, die sie Amazon KDP (Kindle Direct Publishing) nennen. Auch wenn es sich danach anhört, als ob nur Kindle eBooks zu veröffentlichen sind, bietet Amazon auch gedruckte Taschenbücher und Hardcover an. Das Beste daran ist, dass dein Buch erst gedruckt wird, wenn ein Kunde oder eine Kundin bestellt hat. So fallen keine Kosten an! Das Prinzip nennt sich „Print-on-Demand“. Die Druckkosten verrechnen sich automatisch mit den Einnahmen, ohne Exemplare vorzubestellen und im Voraus drucken zu lassen, und du erhältst mit jedem verkauften Buch Geld.
Was verdient man beim Selfpublishing?
Was mich zum nächsten Punkt bringt: Da Amazon viele die Prozesse automatisiert anbietet, ist die Gewinnspanne für Selfpublisher sehr hoch. Kostet dein eBook zwischen €2,70 und €9,99, erhältst du 70 % des Nettopreises. Bei gedruckten Büchern herhältst du 60% des Nettopreises, wovon jedoch die Druckkosten abgezogen werden. Der Druckpreis ist dir jedoch vorher bekannt, sodass du deinen Buchpreis dementsprechend wählen kannst. Du entscheidest also selbst, wie viel du pro Buch verdienst!
Stark, oder?!💪
Buchstäbliche Grüße
Hast du das Zeug, Selfpublisher zu werden?
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