Bevor du dein eigenes Expertenbuch in Angriff nimmst, solltest du dich über die Kosten informieren. Denn ein Buch selbst herauszubringen kann (muss aber nicht) eine Stange Geld kosten. Welche Kosten auf dich zukommen, dann dröseln wir hier einmal in Ruhe auf.

Beim Selfpublishing hast du alles selbst in der Hand. Das bedeutet, dass du entscheidest, mit wem du zusammenarbeiten möchtest und auch die Preise selbst aushandelst. Je nachdem, wie viel du selbst machst, kannst du den einen oder anderen Kostenpunkt eventuell komplett eliminieren, da du es selbst machst. 

Hier kommt eine Aufstellung der Selfpublishing Kosten für dich:

Welche Kostenstellen gibt es?

Im Folgenden liste ich die Kosten auf, die auf dich zukommen, wenn du die Dienstleistung auslagerst. Je nachdem, was du selbst machst, kannst du die Stellen komplett streichen.

1) Ghostwriter

Du hast die Entscheidung, dein Expertenbuch selbst zu schreiben oder auch schreiben zu lassen. Beide Wege sind komplett legitim und normal. Wenn du dich für einen Ghostwriter entscheidest, solltest du vorher mit ihm oder ihr ausmachen, ob du pro Stunde, pro Wort oder im Paket für diese Dienstleistung bezahlen möchtest.

Hinweis: Achte darauf, dass die Übertragung der Rechte am Text klar definiert ist und vor Projektstart für beide Seiten alles geklärt ist. 

2) Lektorat

Auch wenn du im Gegensatz zu mir total gut in Rechtschreibung und Kommasetzung bist, empfehle ich dir eine Lektorin oder einen Lektor mit ins Boot zu holen. Ein Lektorat ist nicht nur sprachlich sehr wichtig, sondern es ist total wertvoll, wenn eine unabhängige Person dein Expertenbuch mit professionellem Auge begutachtet und NOCH BESSER macht. Er oder sie wird auf den roten Faden achte, kleine Buchstabendreher entdecken und dir helfen ein tolles Werk herauszubringen.

Die Kosten sind unterschiedlich. Du kannst Kosten pro Stunde, pro Normseite (1800 Zeichen inkl. Leerzeichen) oder auch Paketpreise angeboten bekommen. Abgesehen von Preis ist jedoch auch wichtig, dass du dich mit deiner Lektorin oder deinem Lektor gut verstehst, denn es ist nicht immer leicht, wenn dir eine andere Person Feedback zu deinem Expertenbuch gibt. Du kannst es nur annehmen, wenn ihr auf Augenhöhe seid und die Beziehung von Wertschätzung geprägt ist.

3) Buchcover

Auch das Buchcover ist eine Dienstleistung, die ich dir Nahe bringen möchte. Wenn du nicht total fit mit Photoshop bist und Ahnung von Grafikdesign hast, dann ist es sinnvoll, sich diese Expertise von extern ins Haus zu holen. Gute Buchdesignerinnen und Designer spielen zielführend mit Farben, Fonts und Elementen auf deinem Cover, so dass es deine Zielgruppe anspricht.

Die Kosten solltest du vorher klären. Es ist in der Regel ein Paketpreis. Frage auch, ob die Bildrechte inkludiert sind, wenn du Stockbilder nimmst.

4) Buchsatz / Layout

Damit das Innere deines Expertenbuches auch aussieht, wie ein Buch, gibt es den Buchsatz. Hier streiten sich die Geister, wie akkurat es sein muss. Also überlege dir gut, welche Ansprüche du hast und hole dir auch hier einen fähigen Partner oder eine fähige Partnerin ins Selfpublishing-Team! Auch hier kann die Preisstruktur abweichen: nach Stunden, nach Normseiten oder im Paket.

Was kostet Selfpublishing - Blog - Britta Manthee

5) Druckkosten für Taschenbücher und Hardcover

Es gibt Selfpublishing-Anbieter, bei denen du eine gewisse Stückzahl kaufen musst (Mindestabnahmemenge). Bei Amazon ist das anders, denn die Bücher werden erst gedruckt, wenn ein Kunde gekauft und bezahlt hat. Das Prinzip heißt „Print-on-Demand“ und ist für Neu-Autorinnen und Neu-Autoren absolute Weltklasse! 🚀 Die Druckkosten kommen also erst auf, wenn Geld reinkommen und werden automatisch davon abgezogen.

Ein Beispiel: Dein Buch kostet im Druck €2,10. Das zeigt dir Amazon direkt an, sobald dein Manuskript hochgeladen wurde. Nehmen wir an der Expertenbuchpreis ist €9,99 für den Lesenden. Davon gehen 7% Mehrwertsteuer ab – bleiben noch €9,34. Du erhältst 60% des Nettopreises, was echt viel ist und in Summer €5,60 bedeutet. Davon werden die oben genannten Druckkosten abgezogen, was dir immer noch die stolze Summe von €3,50 pro Buch übriglässt.

Ist doch wirklich ein guter Deal, dass die Kosten erst anfallen, wenn du daran verdienst, oder!?

6) Selfpublishing über Amazon KDP

Das schönste kommt zum Schluss!

Die Set-up-Kosten von Amazon KDP sind €0,- 🤩🤩🤩

Du zahlst Amazon also keine Gebühr dafür, dass du dein Expertenbuch veröffentlichst. Sie werden sich erst ein Stück vom Kuchen nehmen (wie oben beschrieben), wenn ein Kunde oder eine Kundin gekauft hat. Ist wirklich fair, oder?!

Fazit

Als Selfpublisher hast du deine Kosten selbst in der Hand. Du entscheidest, mit wem du zusammenarbeitest und zu welchem Preis. Somit kannst du die Kosten selbst bestimmen und im Voraus kalkulieren.

Das finanzielle Risiko ist besonders durch das Print-on-Demand sehr überschaubar, denn du musst dir den Keller nicht voller Bücher packen und sie dann selbst verkaufen. Druckkosten fallen erst an, wenn das Geld reinkommt.

Falls du noch zweifelst, ob du das Zeug zum Selfpublisher hast, hole dir meine Checkliste und finde es heraus.

Buchstäbliche Grüße

Hast du das Zeug, Selfpublisher zu werden?

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